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Qualität und Sicherheit im Fokus

Ausgabe Nr. 138
Okt. 2023
Elektronisches Patientendossier

Aus erster Hand. Wer ein digitales Bankkonto hat, weiss, wie praktisch es ist, mit wenigen Klicks auf relevante Daten zugreifen zu können. Das Gleiche ermöglicht das elektronisches Patientendossier (EPD) im Gesund­heitswesen: einen raschen, sicheren Zu­griff und eine gute Übersicht über alle wichtigen Informationen. Der Nutzen ist immens. Für die Patientinnen und Pati­enten, die Angehörigen und das Gesund­heitspersonal.

Persönlich habe ich das grosse Glück, bei guter Gesundheit zu sein. Die Organspen­de ­Karte und die Patientenverfügung sind wichtig für den medizinischen Notfall. Deshalb habe ich diese Informationen in meinem EPD sicher hinterlegt. Noch un­mittelbarer ist der Nutzen, wenn jemand an mehreren, auch chronischen Krank­heiten leidet. Sind die aktuellsten Labor­werte, Röntgenbilder oder der Austrittsbericht vom letzten Spitalaufenthaltzentral an einem Ort abgelegt, können alle invol­vierten Fachpersonen rasch und einfach darauf zugreifen, unabhängig vom jewei­ligen Behandlungsort. Sofern der Patient, die Patientin dies erlaubt.

Das EPD stellt die Patientinnen und Pati­enten ins Zentrum. Es stärkt ihre Rechte und ihre Gesundheitskompetenz. Während einer Behandlung kann der Patient bei­spielsweise den Operationsbericht des Spitals der Physiotherapeutin zur Verfü­gung stellen. So hat diese die Informatio­nen unmittelbar vor sich und kann rasch die richtigen Schritte einleiten. Das erhöht die Behandlungsqualität und verbessert die Patientensicherheit. Wird beispielswei­se die Medikationsliste geteilt, können potenziell gefährliche Wechselwirkungen rasch erkannt und vermieden werden.

Je mehr Gesundheitsfachpersonen, Pati­entinnen und Patienten am EPD System teilnehmen, desto besser fliessen die Infor­mationen zugunsten einer guten medizi­nischen Behandlung. Gleichzeitig wird das EPD laufend weiterentwickelt und verein­ facht und es kommen praktische neue Anwendungen dazu. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass das EPD in ein paar Jahren für die meisten Menschen selbst­ verständlich sein wird. Ich freue mich darauf und danke allen beteiligten Ak­ teuren für ihre Mithilfe bei der Verbreitung und Weiterentwicklung des EPD.

Kontakt

Anne Lévy
Direktorin Bundesamt für Gesundheit

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